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Kappadokien | Türkei

Schon so oft auf den Social Media Accounts gesehen und immer wieder auf die Bucketlist gepackt: Kappadokien - denn wer kennt es nicht, dass Bild mit unzähligen Heißluftballons bei Sonnenaufgang über einer Berglandschaft, die nach absolutem Fernweh schreit?!


Grad wieder bei Instagram ausgebspielt bekommen und zack gebucht - lasst uns rausfinden, ob Kappadokien wirklich ein Place to be ist oder ehr ein Photoshop-Fake..


Zugegeben war März nicht gerade die Highseason für Kappadokien aber ich mag es ja eh lieber, gegen den Strom zu verreisen und den Massen zu entgehen, deswegen haben mir die 15 Grad auch nichts ausgemacht und ich habe auch nicht mit Temperaturen um die 30 Grad gerechnet - somit alles gut.


Mein Flug ging ab Hamburg über Istanbul nach Kayseri und nach rund 7.5h bin ich gut gelandet. Mein Transfer-Fahrer stand [direkt über mein Hotel angefragt] mit Namensschild bereit und das hat diesmal alles super geklappt. Ca. 75min Fahrt sind es bis nach Göreme zu meinem Hotel. Inzwischen ist es dunkel geworden, sodass ich für diesen Tag nichts mehr geplant hatte außer in Ruhe anzukommen.

Doch am Abend ereilte mich leider noch die Absage von meinem Balloonflug für den nächsten Tag. Aufgrund des Wetters konnte dieser nicht stattfinden, sodass ich etwas umplanen mussten. Ich schnappte mir also am nächsten Morgen ein Taxi und erkundete Kappadokien eben erstmal mit dem Auto und es ging als erstes nach Rose Valley.

Die Anfahrt [30 türkische Lira | 1.50€ fürs Valley] überzeugte mich im ersten Moment so gar nicht, aber als ich dann ins Tal schaute, wusste ich, warum dieser Ort besonders ist. Vor bzw. unter meinen Füßen erstreckten sich rostfarbene Felsformationen mit sämtlichen Höhlen, die so unreal und unwirklich schienen, als sei man in einer komplett anderen Welt.

Nach Rose Valley ging es dann ins Love Valley [auch hier bezahlt man 1.50€]. Warum dieser Name, war mir dann relativ schnell klar, als ich hier die sogenannten Feenkamine sahen, die tatsächlich durch Mutter Natur [was auch immer sie sich dabei gedacht hat] so geschaffen wurden.

Aber auch wenn es nicht die riesen Peni**e wären, ist der Name Love Valley hier Programm. Was bei uns das Liebesschloss am Brückengeländer ist, ist hier der Tontopf mit den Initialen am Baum. Das perfekte Foto für die Familie Zuhause kann man für kleines Geld auch schießen lassen *hach wat schön und kleine Welpen runden das Liebesensemble perfekt ab;).

Kurzer Break im Hotel, ging es für mich dann aber actionreich weiter - eine Quadtour durch das "Outback" von Kappadokien [Gruppentour ca. 25€ | p.P. / Privattour ca. 80€ | p.P.]. Nach einer kurzen Einweisung ging die wilde Fahrt dann auch schon los. Der Guide richtet sich optimal an die Fahrgewohnheiten der Leute.

Pünktlich zum Sonnenuntergang und nach einigen Insidertipps, beendeten wir die Tour und genossen den Blick übers Valley.

Nach viel Action und den Eindrücken, gibt es nichts besseres als einheimisches Essen zu geniessen. Let´s go!

Am nächsten Morgen sollte es dann so sein - ich fliege/fahre Heißluftballon. Für mich das erste Mal und ich war gespannt, wie es ist: Vorfreude pur! Abgeholt wurde ich um 5:45 Uhr und fuhr dann ca. 30min zum Startplatz. Allein mitzuerleben, wie das Ganze vorbereitet und aufgebaut wird, war absolut spannend.


Da gerade keine Saison war und die Wetterverhältnisse nicht ganz so optimal, hatte sich der Anblick von den hunderten von Ballons schnell zerschlagen...es waren neben uns noch 3 weitere am Himmel - aber egal, es ging ja ums Fliegen und das Erlebnis [okay, es wäre schon schön gewesen].

700m über dem Boden zu schweben und sich diese Gegend der Erde von oben anzuschauen ist schon ein Erlebnis - wer jedoch Adrenalin und Action erwartet, für die/denjenige:n ist es nichts [außer der Pilot steuert in einen Busch].

Nachdem ich von der Balloontour zurück war und einen kurzen Powernap gemacht hatte, machte ich mich zu Fuß los durch die kleine Stadt Gerome und wanderte dann zwischen Felsen und Höhlen.

Mein letzter Tag ist angebrochen und bevor mein Flieger wieder zurück nach Hause geht, schaue ich mir noch den höchsten aller Feenkamine an: Uchisar Castle in Pigeon Valley. 120 Stufen sind es bis zum oberen Aussichtspunkt und von hier hat man rundum einen grandiosen Blick über Kappadokien. Die wabenartige Struktur von den Hohlräumen im Gestein lassen so Einiges beim Aufstieg erkunden.

Und was darf nicht fehlen, wenn man in der Türkei ist? Richtig - Türkischer Mocca.

Für mich ist Kaffee, Mocca und Co ja nichts aber ich hab ihn probiert und für solala empfunden. Umrühren sollte man vermeiden und definitiv starken Kaffee mögen. Aber probiert selbst.

Noch ein letztes Mal die Aussicht genießen und dann heisst es - Hosca kalin Kappadokian!

Fazit: Kappadokien kann schon sehr instagramable sein, wenn man perfektes Wetter und hunderte Heißluftballons am Himmel hat oder eine Fototour im Oldtimer bucht. Aber auch so ist es ein beeindruckendes Fleckchen Erde.






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